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MiA-Selbsterforschung-Frage 25

Es gibt gesunde Scham und es gibt toxische Scham. Die gesunde Scham schützt uns. Sie hilft uns dabei, uns im Leben zurecht zu finden. Sie zeigt uns auf zarte und klare Art und Weise, was für uns und andere Menschen angemessen und richtig ist. Sie hilft uns also dabei unsere eigenen und die Grenzen anderer zu wahren. Die toxische Scham hingegen stört uns in unserem Sozial- und Beziehungsleben. Die toxische Scham erzählt uns, dass wir falsch sind. Der Gedanke "ich bin falsch" führt dazu, dass wir uns wertlos fühlen. Da das Gefühl der Scham und Wertlosigkeit so schwer auszuhalten ist, neigen wir dazu, es zu umgehen und hindern uns so an vielen Erlebnissen und Erfahrungen im Leben. Wenn du das nicht mehr willst, solltest du dir die Scham genauer angucken. Erforsche sie jetzt und in der nächsten akuten Situation in deinem Leben. Du musst beginnen der Scham in deinem Körper zu begegnen. Nur so kann sie dir vertrauter werden und du musst ihr nicht mehr aus dem Weg gehen.

In welchen Situationen taucht toxische Scham in deinem Leben auf? Wie fühlt sie sich an? Wo in deinem Körper kannst du sie wahrnehmen? Wie verhältst du dich, wenn sie auftaucht? Wie weichst du ihr aus? Welche Gedanken und Erinnerungen erscheinen bei diesem Thema?  Egal was auftaucht, betrachte es mit Neugierde, Offenheit, Mut und Liebe. Alles darf da sein. Alles an dir ist richtig und wunderbar. Auch die Scham ...

 

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