Es scheint in der physischen Natur des Menschen zu liegen, dass wir ab und an in unserem Leben Schmerzen haben. Der Umgang mit körperlichen Schmerzen ist jedoch sehr unterschiedlich. Wie gehst du mit Schmerzen um? Was erzählen dir deine Gedanken über den Schmerz und über Schmerzen im Allgemeinen? Wenn du dich eine Weile mit den Geschichten deines Verstandes beschäftigt hast, wende dich dem Schmerz direkt zu und finde heraus, was er eigentlich ist. Schau, wo er sich aufhält, wie er aussieht, aus was er gemacht ist, ob er warm oder kalt ist, trocken, feucht oder nass, sich bewegt oder an einer Stelle verharrt. Was entdeckst du? Wende "ihm" deine gesamte Aufmerksamkeit zu und beobachte "ihn" von Moment zu Moment. Wenn du merkst, dass dir das nicht möglich ist, finde heraus, weshalb nicht. Rennst du vor dem Schmerz davon? Lenkst du dich ab? Was genau macht dir Angst? Der Schmerz selbst oder sind es die Geschichten um ihn herum? Willst du ihn los werden und glaubst, dass dir das schneller gelingt, wenn du ihn dir gar nicht erst richtig anschaust? Was auch immer da ist, heiße alles willkommen - die Annahme des Schmerzes genau so, wie die Nichtannahme des Schmerzes. Alles will einfach nur gesehen werden. Annahme geschieht - oder auch nicht. Sei geduldig und liebevoll mit dir und mit dem Leben.